
Objekttyp | Gemälde |
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Maße | 31,5 x 42 x 3,5 cm |
Material / Technik | Öl auf Leinwand |
Datierung | 1899 |
Ausstellungen |
Sammlung Graf |
Grasendes Pferd an der Amper bei Etzenhausen
Max-Joseph Pitzner (1855 Partenkirchen – 1912 München)
Margot Schäfer schrieb am 26.11.2005 im „Münchner Merkur“ über Max-Joseph Pitzner: „Es war eine ungewöhnliche Familie, in die Max Joseph Pitzner 1855 in Partenkirchen hineingeboren wurde: Die Mutter Karoline, eine temperamentvolle Frau mit französischen Vorfahren, war zwei Jahre vor seiner Geburt als erste weibliche "Zugspitzbezwingerin" in die Geschichte eingegangen. 14 Kinder brachte sie zur Welt, wovon nur vier überlebten. Vater Max war königlich bayerischer Forstmeister und eine bekannte Persönlichkeit. Sein Maltalent - ihm hatte es die Landschaftsmalerei angetan - vererbte er dem Sohn, der dann an der Münchner Kunstakademie bei berühmten Lehrern wie Ludwig von Löfftz und Wilhelm von Lindenschmidt studierte. "Pitzners Werk war aufgrund seiner breiten Ausbildung von einer großen Vielseitigkeit gekennzeichnet", erläutert Galerist Michael Pritschow die bei ihm ausgestellten Gemälde. In der Zeit des ausklingenden 19. Jahrhunderts, zwischen Aufbruch und Tradition, schlossen sich Künstler zu Sezessionen zusammen, wurden Ausstellungskünstler und vermarkteten sich selbst. "Seine Tiermalerei, besonders die Pferdedarstellungen, suchen ihresgleichen", schwärmt Pritschow vor dem "Herbstmarkt"-Gemälde und verweist auf die detailgetreue Malweise. Die Pferde im Dienst der Menschen wurden ein Hauptsujet des Partenkirchner Künstlers. Pitzner verband dabei immer Genre- und Landschaftsmalerei. Private - die Schwestern waren hier verheiratet - und künstlerische Ambitionen führten den Maler, der nach seinem Studium in München blieb, bald ins heimatliche Werdenfelser und auch ins Dachauer Land. Dort entstand eine Künstlerkolonie, und deshalb rechnet man ihn zur "Dachauer Schule". Mit nur 57 Jahren starb der bedeutende Künstler Max Joseph Pitzner in München.“